Stiftung LEBENSNERV,
FORUM PSYCHOSOMATIK 1/04

Die Akademie für Integrierte Medizin

AIM



Die Stiftung LEBENSNERV kooperiert mit der Akademie für Integrierte Medizin (AIM). Was sich hinter diesen drei Buchstaben verbirgt und welche Ziele die AIM hat, das erfahren Sie im nachstehenden Artikel, der - leicht verändert - der Homepage der AIM entnommen wurde
(d.Red.)




Die Geschichte der Akademie für integrierte Medizin


Die "Akademie für integrierte Medizin" (AIM) wurde im Sommer 1992 gegründet und im Frühjahr 1993 als gemeinnütziger Verein registriert. Sie entstand aus dem nliegen, eine Medizin zu entwickeln, die den Menschen in ihren vielfältigen Bezügen gerecht wird, und den in unserem Gesundheitssystem praktizierten Dualismus einer "Medizin für Körper ohne Seelen" auf der einen Seite und einer "Medizin für Seelen ohne Körper" auf der anderen Überwindet. Da es das Ziel der AIM ist, die verloren gegangene oder unterrepräsentierte bio-psycho-soziale Dimension in die Spezialgebiete der Medizin zurückzubringen, wurde bei der Namensgebung bewusst auf das Attribut "psychosomatisch" verzichtet. Integrierte Medizin ist immer und ausdrücklich auch psychosomatisch.

Inzwischen bestehen in Freiburg, Hamburg, Frankfurt, Hannover, Heidelberg, Oldenburg, Berlin, Stuttgart und Basel Regionalgruppen der AIM, die versuchen, als „Keimzellen“ integrierter Medizin zu wirken, weitere Gruppen sind im Entstehen. Sie bearbeiten Fallgeschichten unter dem Aspekt integrierter Medizin (reflektierte Kasuistik) und bemühen sich, eine gemeinsame Sprache für das Verständnis der dabei auftretenden Probleme zu entwickeln.

Aus der Gruppe der Gründer der AIM und aus den Regionalgruppen ist eine Modellwerkstatt entstanden, die sich einmal jährlich trifft, sich organisatorisch und inhaltlich austauscht und an der Theoriebildung der Integrierten Medizin arbeitet.
Tagungen der AIM haben in den vergangenen Jahren in Berlin, Hamburg, Nürnberg, Frankfurt, Heidelberg, Freiburg und Glotterbad stattgefunden.

Die Ziele der AIM - Von der naturwissenschaftlichen zur Integrierten Medizin

Das "naturwissenschaftlich orientierte Menschenbild" ist als Fundament der Ausbildung zum Arzt unzureichend: Es ist außer Stande, ein Verständnis für die zahlreichen körperlich, psychisch und sozial bedingten Störungen und ihre Wechselwirkungen zu vermitteln. Damit fehlt die Voraussetzung für deren adäquate Therapie. Dieses Menschenbild ignoriert nicht nur die persönlichen Faktoren des Kranken, sondern auch das "bei weitem am häufigsten verwendete Medikament": den Arzt selbst. Für dieses Medikament gibt es, wie Balint es formuliert, weder eine Pharmakologie noch eine Toxikologie. Selbst die aufschlussreichen Erfahrungen der Placeboforschung werden dafür nicht genutzt.

Solange akut Kranke mit definierbaren Störungen im körperlichen Bereich, die durch kausal ansetzende Therapien geheilt werden können, das Hauptkontingent der ärztlichen Klientel bildeten, war es möglich, diese Defizite zu Übersehen. Bei den heute weitaus Überwiegenden chronisch Kranken liegen die Verhältnisse anders. Hier muss der Arzt das Ineinandergreifen körperlicher, psychischer und sozialer Faktoren in Diagnostik und Therapie in Rechnung stellen können. Darüber hinaus muss er in der Lage sein, seine eigene Rolle in der Beziehung zum Patienten kritisch zu reflektieren und dieses für Diagnostik und Therapie zu nutzen.

Was will die Akademie für Integrierte Medizin?

Bemühungen, Medizin auf der Basis eines wissenschaftlich fundierten Menschenbildes, das auch die psychosozialen Komponenten einbezieht, neu zu definieren und zu praktizieren, entspringen bisher fast ausschließlich der Initiative einzelner engagierter Ärzte. Sie verfolgen das Ziel einer Integration der somatischen und psychotherapeutischen Behandlung kranker Menschen.

Die Akademie für Integrierte Medizin ist ein Forum für diejenigen, die sich - sei es in Praxis oder Klinik - eine integrierte Patientenversorgung zum Ziel gesetzt haben. Seit Gründung der Akademie haben sich in vielen Städten Zentren gebildet, die dieses Ziel verfolgen, auch in interdisziplinärer Zusammenarbeit. In jährlichen Tagungen werden diese Erfahrungen ausgetauscht. Eine lebendige Modellwerkstatt hat sich gebildet.

"Integration" meint "Ganzheitlichkeit", aber nicht im Sinne eines Begriffs, der durch seinen inflationären Gebrauch immer unschärfer wurde und inzwischen zu einem Schlagwort degeneriert ist. "Integration" setzt ein wissenschaftliches Modell voraus, das sich in praktisches Handeln umsetzen und dort validieren lässt.

"Integration" meint nicht "Omnipotenz" in dem Sinne, dass alle alles wissen und alles können sollten. Integrierte Medizin will das additive Nebeneinander von Organfächern und psychotherapeutischen Disziplinen durch ein System klar gegliederter Integrationsebenen ersetzen, in dem Spezialisten noch so weit Generalisten sind, dass sie die Bedeutung psychosozialer Zusammenhänge für die Probleme ihres Fachgebietes und die Bedeutung ihres Fachgebietes für die psychosozialen Probleme ihrer Patienten beurteilen können.



Das Zeichen der Akademie für Integrierte Medizin zeigt das spätantike Viererschema Feuer - Wasser - Erde - Luft mit dem Zentrum 'mundus-annus-homo' aus der Buchdruckerei des ältesten Straßburger Druckers Johann Mentelin. Das Kreisschema macht deutlich, dass die Medizin in der Spätantike "integriert" im Sinne einer Wissenschaft des Menschen als Glied des Kosmos verstanden wurde.







Die Aufgaben der AIM

Psychosomatisch, integriert arbeitende Ärzte, Psychologen, Schwestern, Pfleger u.a. arbeiten meist als Einzelkämpfer, die wenig voneinander wissen. Die Kontinuität, die für eine Entwicklung neuer Ansätze unerlässlich ist, ist nicht gewährleistet. Medizinische und organisatorische Erfahrungen können nicht gemeinsam diskutiert und ausgewertet werden. Weiterbildung, Supervision und die Entwicklung der Curricula für Aus-und Weiterbildung können nicht gemeinsam organisiert werden. Daraus ergeben sich für die Akademie für Integrierte Medizin wichtige Aufgaben:
Information:
Überblick Über die Arbeitsweise der Einrichtungen, Erfahrungsaustausch Über spezifische Schwierigkeiten, Techniken, Fortbildung, Vermittlung von Praktika und Hospitationen, Austausch zwischen den Einrichtungen.
Dokumentation:
Bestandsaufnahme der integriert arbeitenden Einrichtungen (Praxen, Kliniken und Abteilungen). Aufbau und Pflege einer aktuellen Datei nach standardisierten Kriterien (Fachrichtung, Träger, Mitarbeiterstruktur). Schaffung eines Verbundes von Arztpraxen, in denen psychosomatische Grundversorgung im Sinne der integrierten Medizin betrieben wird (Mitgliedschaft in der AIM als "Gütesiegel")
Evaluation:
Beurteilung des Integrationsgrades von Praxen, Kliniken und Abteilungen. Definition eines Standards der bio-psycho-sozialen Kompetenz einer Einrichtung.
Forschung:
Studien zur integrierten Medizin in Zusammenarbeit mit Universitätsabteilungen für Psychosomatik und Allgemeinmedizin. Förderung und Beratung von Projekten, Beratung bei der Vergabe von Forschungsmitteln. Kosten/Nutzen-Analysen: Dokumentation von Patientenkarrieren, Kosten desintegrierter Apparatemedizin gegenüber diagnostisch/therapeutischen Ansätzen, die psychosoziale Aspekte einbeziehen.
Ausbildung:
Entwicklung von Curricula für die Fort- und Weiterbildung in Integrierter Medizin. Fortbildungsveranstaltungen. Mitgestaltung des Gegenstandskatalogs für das Medizinstudium. Mit-Koordination der Fortbildung für niedergelassene Ärzte in psychosomatischer Grundversorgung.
Supervision:
Organisation und Bereitstellung eines Supervisionsangebotes mit spezifischer Kompetenz für Integrierte Medizin.

Was genau ist unter „Integrierter Medizin“ zu verstehen?

Die Medizin geht heute von einem Menschenbild aus, das den Menschen als "autark" definiert, und das seine Umgebung - zu der für den Arzt auch seine Patienten gehören - als "objektive, für alle gleiche Realität" versteht, die technisch manipuliert werden kann und muss. Für dieses Menschenbild sind Krankheit und Behinderung technische Probleme, die vom Arzt als außenstehendem Experten behandelt werden.

Im Unterschied dazu versteht integrierte Medizin den Menschen nach einem - in einem umfassenden Sinn verstandenen "biologischen Konzept" - als autonomes Subjekt in einem System aus Organismus und Umwelt. Sie weiß, dass Autonomie, also die Fähigkeit, Über seine Leistungen (eigengesetzlich) verfügen zu können, einer "passenden Umwelt" bedarf, da seine körperlichen und psychosozialen Leistungen "ergänzungsbedürftig" sind: Atmung als Leistung seiner Lungen bedarf der Gegenleistung einer passenden Außenluft. Stehen und Gehen als Leistungen seiner Füße bedürfen der passenden Gegenleistung eines haltgebenden Bodens. Sprechen braucht - Zuhören, Geben - Nehmen und Fragen - Antworten, um autonom und das heißt als Subjekt handeln zu können.

"Umwelt" als Gesamtheit der passenden Gegenleistungen entspricht daher einem lebenswichtigen "Organ", das ständig aus der neutralen Umgebung aufgebaut werden muss. Diese Verhältnisse gelten für alle lebenden Systeme. Sie gelten schon auf der Ebene der Zellen und Organe im Körper, und sie gelten ebenso auf der Ebene sozialer Einheiten. Aufbau von Umwelt vollzieht sich als Herstellen von Beziehungen, die das lebende System durch kybernetische Schleifen mit passenden Umweltbestandteilen verbinden. Beziehungen sind "Einheiten des Überlebens" auf Zeit und keine mechanischen Vorgänge.

Krankheit und Behinderung als "Passungsstörung"

Krankheit und Behinderung lassen sich unter diesem Aspekt als Störung der Passungsverhältnisse auf einer oder mehreren Ebenen des Menschen als biopsychosoziales System verstehen und Gesundung als Herstellung neuer Passungen. Krankheit und Behinderung dürfen daher nicht einseitig als gestörte körperliche und/oder psychosoziale Leistungen des Kranken oder als defiziente Gegenleistungen der Umwelt gedeutet werden. Es müssen immer beide Seiten in ihrem Ergänzungsverhältnis in Rechnung gestellt werden.

Der Arzt ist für den Kranken Teil seiner Umwelt beziehungsweise individuellen Wirklichkeit. Um den Kranken zu verstehen und Interventionen planen und durchführen zu können, muss der Arzt mit dem Kranken eine gemeinsame Wirklichkeit aufbauen.

Ziel jeder Behandlung ist Erhaltung oder Wiederherstellung der Autonomie des Kranken. Bei bleibender oder fortschreitender Behinderung, die weder geheilt noch
gebessert werden kann, verfolgt die Behandlung dieses Ziel durch palliative Bemühungen.

Integrierte Medizin ist also das Bemühen, dieses Verständnis durch Entwicklung und Erprobung eines Modells zu erreichen, das den Menschen als biopsychosoziales System begreift, das auf "Passung" zwischen seinen Subsystemen und ihren Umwelten, sowie auf Passung zwischen seinen Systemebenen beruht.

Wie arbeitet integrierte Medizin?
Praxis als Forschung


Piagets Konzept des "kognitiven Unbewussten" bildet die Grundlage für unsere Deutung der Tatsache, dass wir von einem Patienten immer mehr wissen, als wir bewusst formulieren können. Sowohl der integriert behandelnde als auch der nach dem mechanistischen Paradigma arbeitende Arzt gehen bei ihrem Umgang mit Kranken (unbewusst) von anderen als nur ihren bewusst reflektierten Modellen aus. Das heißt, wir verwenden bei unserer ärztlichen Tätigkeit unterschiedliche (und zum Teil unbewusste) Verstehensprinzipien. Es gilt daher, auch die nicht bewussten Verstehensprinzipien bewusst und für die Theorienbildung einer integrierten Medizin fruchtbar zu machen.

Diese Überlegungen begründen eine besondere Bescheidenheit. Zum einen: auch wir sind Lernende (das Modell der Einheit aus Organismus und Umwelt ist Ausgangsbasis für ein neues Verständnis von Gesundheit und Krankheit, gibt aber keine konkreten Deutungs- und Verhaltensanweisung für den Umgang mit den Problemen eines individuellen Patienten). Zum anderen: auch der mechanistisch denkende Arzt versteht in der Praxis viel mehr als nur die mechanischen und technischen Probleme seiner Eingriffe (der Chirurg, der einen Knochenbruch behandelt, versteht nicht nur die Mechanik seiner fixierenden Maßnahmen. Er kennt auch die Bedürfnisse von Osteoblasten und Osteoklasten, um einen Bruch zu konsolidieren und die Entstehung einer Pseudarthrose oder eines Morbus Sudeck zu vermeiden).

Die Methode, dieses unbewusste Wissen bewusst zu machen, ist für uns "reflektierte Kasuistik". Darunter verstehen wir das gemeinsame Nachdenken darüber, wie wir unsere Patienten wahrnehmen, warum wir uns so zu ihnen verhalten, und welche Konzepte und Modelle uns dabei leiten.

Wie sieht das konkret aus?

Es beginnt mit der Frage: "Wie kann ich die Probleme dieses Patienten unter dem Aspekt seiner biopsychosozialen Einheit verstehen"? Die Antwort versucht seine Passungsstruktur als lebendes System darzustellen:
• auf der somatischen Ebene
(zwischen Zellen, Geweben, Organen und ihrem "milieu interieur"),
• auf der Ebene des Organismus
(zwischen dem Körper und seiner physischen Umgebung),
• auf der Ebene des Individuums
(zwischen dem Patienten und seinen psychischen Problemen)
• auf der Ebene des Sozialen
(zwischen dem Patienten und seiner mitmenschlichen Umgebung, zu der auch die Patient-Arzt-Beziehung unter dem Aspekt der Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse gehört).

Diese Absichtserklärung entwirft eine "Landkarte" für die Prüfung der Frage: Auf welcher Ebene sind Passungen bedroht, und auf welcher Ebene sind Subsysteme durch ihre Kompensationsleistungen im Dienst der Passung des Gesamtsystems überlastet? Danach stellt sich die Frage nach dem Behandlungsauftrag, der zwischen Patient und Arzt unter dem Aspekt der Möglichkeiten und "der Kosten" für den Patienten und den Arzt ausgehandelt und formuliert werden muss.

Im Einzelnen heißt das:
  1. Krankheit wird nicht als Defekt einer physikalisch-chemischen Apparatur verstanden, sondern als Ausdruck einer Passungs-Störung auf der biologischen, psychischen oder sozialen Ebene eines Menschen als lebendes System.
  2. Symptome werden nicht als Folge von Defekten gedeutet, sondern als Zeichen für Kompensationsversuche in einem lebenden System, das seine Passung trotz einer Störung zu bewahren sucht.
  3. Für integrierte Medizin ist also die Orientierung an den Bedürfnissen und Werten des Patienten (auch sich selbst gegenüber) zentral. Der Patient bestimmt damit seine Behandlung von Anfang an und nimmt, soweit es ihm möglich ist, aktiv an seiner Diagnostik, Therapie und "Gesundheitsbildung" (im Sinne seiner Rehabilitation und Prävention) teil.
  4. Diese Patientenorientierung verlangt Beziehungsorientierung in zweierlei Hinsicht: einmal muss eine Beziehung zum Patienten, beziehungsweise eine gemeinsame Wirklichkeit mit ihm aufgebaut werden. Zum anderen muss der Patient in dem Netz seiner Beziehungen gesehen, behandelt und angesprochen werden. Dies schließt die Berücksichtigung psychotherapeutischer Aspekte ausdrücklich mit ein (etwa die Wahrnehmung - und gegebenenfalls die Bearbeitung - unbewusster Beziehungsaspekte und Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomene).
  5. Integrierte Medizin heißt auch, den Patienten im Rahmen der Möglichkeiten unseres Gesundheitssystems verstehen und behandeln lernen. Das heißt, Patient und Therapeut müssen von den Möglichkeiten unseres Gesundheitssystems nicht nur wissen, sie müssen ihre Realisierung auch gemeinsam beraten. Dafür ist die Gestaltung der Aufnahme- und Entlassungssituationen von hoher Bedeutung. Hier kann der Kontakt zu neuen "Behandlern" (zum Beispiel einem Stationsteam, dem Hausarzt, oder der Familie) für diese und für den Patienten in einer integrierten Weise erlebbar gemacht werden.
  6. In diesem Zusammenhang ist das Behandlungsteam von besonderer Wichtigkeit: Es muss für den Patienten eine passende Umwelt schaffen. In ihm kann sich zum Beispiel der Arzt als Experte für die somatischen Systemebenen (etwa biochemische Parameter, Blutwerte usw.) verstehen und die Pflegenden als Experten für "Basisaktivitäten" des Patienten. Zwischen allen Beobachtungsebenen muss eine Vermittlung und Integration geleistet (und auch immer "gegengeleistet") werden. Dazu sind ein gemeinsames Modell (Menschenbild) und eine gemeinsame Sprache unerlässlich. Jede Behandlung ist in diesem Sinne eine gemeinsame Forschungsaufgabe (und ein gemeinsamer Prozess im Team und mit dem Patienten). Dabei müssen die Interaktionen im Team und zwischen dem Patienten und dem Team "stimmig" bzw. "passend" gemacht werden.

Jede Behandlung steuert und belehrt/integriert sich in diesem Sinne letztlich selbst. Aus diesem Grund ist eine ständige Selbstreflexion, Lernen, gemeinsames Hinterfragen und Sich-Ausbilden unerlässlich. "Forschung" und "Lehre", "Diagnostik" und "Therapie" sind daher aufeinander bezogen.

Zusammenfassung

• Integrierte Medizin bedeutet nicht, dass jeder alles weiß und alles kann. Sie ist das Bemühen um Integration der somatischen und psychosozialen Aspekte in die Fachdisziplinen (Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Neurologie, Psychiatrie usw.).
• Sie besitzt keine Patentlösungen, sondern bedeutet Beteiligung an der großen generationenübergreifenden Aufgabe, eine Medizin zu entwickeln, welche die Beziehungen zwischen dem Menschen und seiner Umwelt in den Mittelpunkt stellt.
• Sie verfügt Über keine Experten als Lehrer, die fertiges Wissen verteilen. Sie bedeutet gemeinsames Forschen, auch "Forschung durch Lehre" im Humboldtschen Sinne.



Kontakt und weitere Auskünfte - Geschäftsstelle der AIM

Dr. med. Dipl.-Psych. Wulf Bertram, Sekretär der AIM
Hölderlinstraße 3
70174 Stuttgart
Tel. (07 11) 229 87 - 18 oder - 32
Fax (07 11) 229 87 - 50
Internet: www.int-med.de
Email: aim@int-med.de





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