Stiftung LEBENSNERV,
FORUM PSYCHOSOMATIK 2/08

Briefe von LeserInnen


Ein Lob für die kreative Darstellung „Kommunikation auf Augenhöhe“ (FORUM PSYCHOSOSMATIK 1/2008), ohne „sprechende Medizin“ ist medizinisches Tun defizitär und für die zukünftige Medizin ein drohendes Desaster für die Patienten. Ihren Bemühungen wünsche ich nutzbringende Erfolge!

Prof. Dr. W.D., Berlin

Nun haben Sie eine ganze Ausgabe über die Notwendigkeit und den Gewinn des Gesprächs gefüllt. Leider haben Sie zur Information Ihrer Leser nicht hinzugefügt, dass die Gebührenordnung seit Januar 2008 auch nicht ein einziges Gespräch, das zwischen Arzt und Patient im Sprechzimmer stattfindet, honoriert. Es gibt seitdem eine Symbolziffer EBM 03235, die mit sage und schreibe 20 Punkten (ca. 3 Euro) für ein gesamtes Quartal, deckend alle Gesprächsleistungen, angesetzt ist.

Das bedeutet für den allgemeinärztlich tätigen Arzt, der viele MSPatienten behandelt, dass er mit einem Honorar von ca. 40 Euro für ein gesamtes Quartal pro Patient zurechtkommen muss. Mit anderen Worten, eine „sprechende Medizin“ ist von diesem Gesundheitssystem dezidiert nicht gewollt! Warum? Darüber sollten Sie Ihre Leser wenigstens informieren.

Dr. med. S.K., Gaienhofen-Horn

(Der Einheitliche Bewertungsmaßstab – EBM bildet die Abrechnungsgrundlage für die vertragsärztliche Versorgung. Zum 1. Januar 2008 wurde der neue Einheitliche Bewertungsmaßstab EBM 2008 eingeführt. Darin ist die Ziffer 03205 mit „Qualitätszuschlag Psychosomatik“ betitelt. Uns interessieren in diesem Zusammenhang die Erfahrungen anderer ÄrztInnen zu der oben aufgeworfenen Frage, d.Red.)







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