Stiftung LEBENSNERV, FORUM PSYCHOSOMATIK 2/09 |
Das PNI-Netzwerk vonMS Australia
nennt sich PNIMS – Virtuelles
Netzwerk und wurde im Jahr
2008 ins Leben gerufen. Sein Ziel
ist es, Kommunikationsstrukturen
zu schaffen, um Menschen (aus
Forschung und Klinik mit unterschiedlichen
Fachdisziplinen), die
sich mit dem Thema „PNI und MS“
beschäftigen, zu unterstützen. Das
Netzwerk soll den Austausch über
die neuesten Forschungsergebnisse
und die Diskussion über neue
Ideen und Projekte befördern. Spezielle
Ergebnisse, die sich aus diesem
Austausch ergeben könnten,
sind nach Vorstellung vonMS Australia
etwa:
• Festlegung von wesentlichen
psychologischen Interventionen,
die das Potenzial haben,
den Krankheitsverlauf zu beeinflussen
• Entwicklung von Versuchsanordnungen,
um die Auswirkungen
von psychologischen Interventionen
zum Krankheitsverlauf
bei MS zu messen
• Design von Studien, um den
Kortisonspiegel von Menschen
mit MS mit denen zu vergleichen,
die nicht an MS erkrankt
sind
• Evaluation der Ergebnisse der
oben beschriebenen Forschungsvorhaben,
um die Ursache
der Erkrankung an MS herauszufinden
• Umsetzung von Grundlagenund
angewandter Forschung in
die klinisch relevanten Anwendungen
PNI ist ein vielversprechendes Wissenschaftsfeld zu der Frage, wie Gehirn und Körper zusammenarbeiten. Daraus könnten sich neue Erkenntnisse über die Ursache von MS und über mögliche Behandlungsmöglichkeiten ergeben. Der Name „Psychoneuroimmunologie“ wurde 1975 von Dr. Robert Ader geprägt, der seinerzeit Direktor der Abteilung Verhaltensund Psychosoziale Medizin an der Universität Rochester im Staat New York war. PNI untersucht die Zusammenhänge zwischen den wechselseitigen Kommunikationsprozessen im Nervensystem, im Hormonsystem und im Immunsystem sowie die Bedeutung, die diese Zusammenhänge für die körperliche Gesundheit haben.
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